ADS / ADHS (engl. ADD), wir beschränken uns hier einmal auf „ADS bei Erwachsenen“, ist ein Thema, dem sich sehr viele Mernschen nicht verschließen können. Im Gegenteil. Betroffene stehen häufig unter einem enormen Leidensdruck. Erst nach der Diagnose verstehen Sie häufig, wieso- und das sich dieser „Rote Faden“ durchs Leben zieht.
Es sind die Erkenntnisse der Diagnose der „ADS bei Erwachsenen“ die den Betroffenen häufig Wütend machen und Ihn Fragen lassen „Warum erst heute“!
Einem ADS /ADHS „Betroffenen“ ist es häufig nicht klar, weshalb seine Sinneswahrnehmungen „anders“ sind. Er weiss oft nur das er „überflutet“ wird mit vielen Eindrücken, die er nicht selektieren oder fokusieren kann. Es sind einfach zu viele. Er ist oft eingefangen in einer Art zähem Verhaltensmuster, bei dem er alle Theorie, beträchtliche Tatkraft und Energie sowie seine ganze intellektuelle Leistungsfähigkeit nur dafür aufbringt, um seinen Kopf über Wasser zu halten. Viele ADSler haben bereits zahlreiche Fachleute konsultiert, ohne dabei wirkliche Hilfe gefunden zu haben. Dadurch haben viele die Hoffnung verloren.
ADS bei Erwachsenen äußert sich ganz unterschiedlich, kann schubweise auftreten und führt nicht bei jedem Betroffenen zu Problemen im Alltag oder im Beruf.
Einige haben einfach nur Probleme mit der Konzentration und können sich den Dingen nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit widmen.
Ein hyperaktives Verhalten aus der Kindheit kann bei manchen in Inaktivität übergehen, die sich vereint mit Nervosität und innerer Unruhe.
ADS bei Erwachsenen wird genetisch übertragen. Sie hat eine biologische Ursache in der Art, wie das Gehirn geschaltet ist. Es ist KEINE KRANKHEIT des Willens und auch kein moralisches Versagen. Es wird weder durch Charakterschwäche noch durch Unreife verursacht.
Eigentlich ist das ADS wahrscheinlich auf eine Stoerung der Impulskontroll zurueckzufuehren. D.h. die Betroffenen handeln schneller als sie denken bzw. reflektieren koennen. Oder mehrere Wahrnehmungen (Geräusche, äußere Einflüsse), Gedanken , Vorhaben finden gleichzeitig statt. Besonders „nervig“ fuer Aussenstehende sind daher Gefuehlsausbrueche bzw. ein „Ausrasten“ bei geringer Frustrationstoleranz.
Das vitale Lernziel für einen ADDer sollte sein, die vorhandenen Stärken zu nutzen und die Umstände zu lenken, damit diese Stärken mehr und öfter zum Einsatz kommen, als die vorhandenen Schwächen.
Wenn er seine Natur erkennt, wird er mit Übung (allein oder mit einer Anleitung) oft genug erstaunliche Ergebnisse erzielen und Schwächen umlenken oder meistern können.