Diagnose einer AD(H)S
Immer wieder fragen mich Gruppenmitglieder, wie AD(H)S richtig diagnostiziert werden kann. Dazu gibt es bereits weitreichende Standards, die ich hier einmal zusammen getragen habe. Bitte befragen Sie im Zweifel dazu immer Ihren Arzt. Die folgende Auflistung kann Ihnen jedoch eine wertvolle Stütze sein:
Krankheitserkennung von AD(H)S
AD(H)S – Erhebung einer Kranheitserfahrung: Der Spezialist erkundigt sich nach Verwandtschaftssituation, Krankheiten in der Verwandtschaft – genauso Verhaltensauffälligkeiten und Lern-Leistungs-Karriere-Merkmalen, sowie nach vostellbarem Nikotin-, Alk-, Drogenschindluder oder psychiatrischen Gebrechen. Gleichfalls fragt er nach Merkmalen bei Schwangerschaft, Entbindung und Trends, nach Vorerkrankungen und jetzige sonstige Beschwerden.
Um die Befundaussage AD(H)S stellen zu können, befragt der Spezialist Erziehungsberechtigte und andere Bezugsleute zu Sozial-, Lern-, Tätigkeitsverhalten und der Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen. Hilfreich ist auch die Fremdeinschätzung von Sozial- und Lernverhalten. Zeugnisse geben Aufschluss über schulische Leistungen.
Klinischer Untersuchungsbefund bei Verdacht auf ADHS: Dieser Ausgang ist für den Spezialisten unumgänglich, um einen umfangreichen Eindruck vom Betroffenen zu bekommen. Der Doktor schließt zusätzliche Verhaltensgründe für Hyperaktivität wie Pruritus bei Ekzemen oder Überempfindlichkeiten beziehungsweise Hör- und Sehfehler aus. Er testet die Koordination und beurteilt das Verhalten im Zusammenhang der Betrachtung (Zusammenarbeitsbefähigung, Gebärde, Mienenspiel, Sprache, Laute).
Verhaltenserkenntnis bei Verdacht auf AD(H)S: Während der Untersuchungen und der Erhebung einer Kranheitserfahrung schaut der Arzt/ADHS-Könner das Kind genau an und achtet auf Verhaltensauffälligkeiten.
Videoaufnahmen zur ADHS-Bestimmung: In unzähligen Fällen helfen Videoaufnahmen die Befundaussage einer AD(H)S zu sichern. Mit Videos kann der Spezialist genauso den Erziehungsberechtigten die Prägnanz ihres Heranwachsenden in Mimik, Geste und Körpersprache oder die Konzentrationsabbrüche darlegen. Die Aufzeichnungen zeigen obendrein die Rückäußerung der Eltern und dokumentieren anschließend den Behandlungfortschritt.
ADHS-bestimmte Fragenkatalogprüfungen: Mit Fragebögen lassen sich bestimmte AD(H)S-auffallende Handlungsweisen feststellen.
Testpsychologische Untersuchungen zur AD(H)S-Befundauffassung: Ebendiese Untersuchungen sind wichtig, um die ADHS-Krankheitszeichen von anderen Gebrechen abzugrenzen, per exemplum verringerte Intelligenz oder Lese-Rechtschreib-Fragilität (Schreib- und Leseschwäche). Nach Möglichkeit vergleicht der Fachmann die Endergebnisse mit Voruntersuchungen, per exemplum der Schulanfangsuntersuchungen. Des Weiteren werden Lehrkräfte zur intellektuellen Energie und zum Konzentrationshandeln des kleinen Patienten befragt. Schulaktentasche und Hefte (Regelmäßigkeit, Führung, Schriftsystem, Klassifizierung) geben fernerhin Indizien auf Beeinträchtigungen wie ADHS.
Apparative ADHS-Diagnostik: EEG-Überprüfungen sind geboten, sofern die Vermutung auf ein Anfallsleid (Fallsucht) besteht.